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Laufrad richtig zentrieren
Ein Laufrad muss Schläge, Schlaglöcher und Sprünge aushalten können, ohne an Sicherheit einzubüßen. Dieser Aufgabe kommt ein Laufrad normalerweise zuverlässig nach, doch sollte die Statik durch Spannungsspitzen irgendwann einmal nachgeben, steigt das Ausfallsrisiko stark an.
Zentrieren ist der Fachbegriff für das “wieder rund machen” eines Laufrades. Ob Rennrad, Mountainbike oder Cityrad, dass zentrieren bleibt einer der wichtigsten Wartungsarbeiten.
Wann muss man ein Laufrad am Rennrad zentrieren?
Es gibt mehrere Sichtweisen auf diese Frage. Man kann sagen, desto Risikoreicher die Fahrt, desto häufiger sollte zentriert werden.
Hobbyfahrer sollten Ihr Laufrad spätestens, sobald das Laufrad an den Bremsflanken reibt zentrieren.
Wenn eine größere Abfahrt ansteht, sollte man das Laufrad früher zum zentrieren bringen. Ein eierndes Rad kann bei schnellen Abfahrten und schnellen Kurven ein Gefühl des “schwimmens” verursachen.
Viele Profis zentrieren Ihr Laufrad pauschal vor dem anlegen eines neuen Reifens, damit dieser sich “sauberer” einfährt.

Werkzeug zum zentrieren
Der Anfänger braucht lediglich einen passenden Nippelspanner oder ein Multitool mit integrierter Funktion und einen Kabelbinder.
Der Fortgeschrittene holt sich zusätzlich einen Zentrierständer um die arbeiten schneller und genauer hinzubekommen.
Der Profi sollte noch einen Speichenspannungsmesser und Messuhren sein Eigen nennen, um es als Dienstleistung anbieten zu können.
Ausrichtung des Laufrades
Normalerweise sind Laufräder nicht richtungsgebunden, doch beim Hinterrad gibt das Ritzel vor wo vorne und hinten ist.
Zur Vereinfachung setzen wir das Laufrad immer so auf, dass wenn man davor steht, die Aufschrift auf der Vorderradnabe richtig herum lesbar ist.
Wir zentrieren immer ohne Mantel und Schlauch, Felgenband stört nicht.
Bei Messerspeichen, braucht man nichts zu beachten, außer das richtige ausrichter der Speiche nach dem zentrieren.